Roman Borisov
Einer sensiblen, musikalisch ausgebildeten Kindergärtnerin ist es zu verdanken, dass der 2003 geborene Roman Borisov schon mit vier Jahren der legendären Klavierlehrerin Mary Lebenzon am Konservatorium Novosibirsk vorgestellt wird, die ihn anschließend bis 2020 begleitet. Nach seinem Abitur wechselt er 2022 an die Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin.
Seit den frühesten Kinderwettbewerben macht er auf sich aufmerksam und kann schon bald eine beachtliche Karriere in Russland aufweisen, die auch auf Europa übergreift. In der Saison 2019/20 tritt er u.a. in Hamburg, Berlin, beim Gstaad Festival und erstmalig beim Klavier-Festival Ruhr auf. Orchester-Engagements führen ihn nach Nancy mit dem Orchestre de l’Opéra National de Lorraine unter Leitung von Vladimir Kiradjiev, nach Reutlingen mit der Württembergischen Philharmonie unter Ariane Matiakh und nach Wien mit dem ORF Symphonie Orchester unter Howard Griffith. Er ist Alumnus der Sommerakademie des Verbier Festivals, wo er wichtige Impulse von Andras Schiff, Klaus Hellwig, Sergei Babayan und anderen erhält.
Einen großen Erfolg feiert er im Oktober 2022 beim Kissinger Klavierolymp, wo er als jüngster Teilnehmer den ersten Preis gewinnt. Die Jury schreibt in ihrer Begründung: …“mit seinen hochmusikalischen intuitiven und gleichzeitig strukturbewussten Interpretationen…bewies er bedingungslosen Gestaltungswillen und bestach durch seine natürliche und stimmige Bühnenpräsenz“.
Zu den Highlights der Saison 2023/24 zählen insbesondere seine Debüts am Concertgebouw Amsterdam mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen unter Ariane Matiakh sowie am Konzerthaus Wien mit einem Recital-Programm. Weitere Orchester- Engagements beinhalten Konzerte mit dem Deutschen Symphonie-Orchester unter Kent Nagano, mit dem Konzerthausorchester Berlin, den Bochumer Symphonikern, den Münchner Symphonikern, dem Romanian National Radio Orchestra. Sein solistisches Können stellt er zudem mit Rezitalen im Brucknerhaus Linz, beim Musikfest Bremen und erneut beim Klavier-Festival Ruhr unter Beweis.
Foto © Nikolaj Lund